Die jährliche Ortsbegehung der SPD – Abteilung Ronnenberg brachte im Gespräch mit teilnehmenden Einwohnerinnen und Einwohnern eine ganze Reihe von Themen hervor, mit denen sich die Parteigliederung in der nächsten Zeit befassen und ggfs. durch Anträge an den Rat befassen wird. Schon kurz nach dem Start am Marktzentrum an der Gehrdener Straße wurde deutlich, dass es bisweilen Konflikte zwischen Begrünung von Freiflächen und den Belangen der Verkehrssicherheit geben kann, wenn nämlich der Pflanzenwuchs an Kreuzungen und Einmündungen die Sicht auf die einmündenden Wege und Straßen beeinträchtigt (z.B. Schacht-Albert-Ring). Hier muss es darum gehen, gemeinsam mit den Anliegern Lösungswege zu finden, die die Gefahren verringern.
Breiten Raum in der Diskussion nahm danach entlang des Weges die von einem Unternehmen beantragte Nutzung der Kalirückstandshalde als Bauschuttdeponie mit anschließender Begrünung ein. Nachbarn des Haldengeländes trugen ihre nachvollziehbaren Besorgnisse bezüglich dieses Projektes vor: Mehr als 20 Jahre Anlieferverkehr, Lärm und Staub von den Verdichtungsmaschinen, Schadstoffe im Bauschutt, die durch Wind und Regen auf die Wohngrundstücke abgetragen werden können, Verwerfungen des Bauuntergrundes durch veränderte Erddrücke … Themen und Fragestellungen, die von der örtlichen Politik und der Stadtverwaltung in dem bereits laufenden Antragsverfahren im Interesse der Bewohnerschaft nachdrücklich vertreten werden müssen.
Das Interesse an der Gestaltung und einer verbesserten Aufenthaltsqualität im Ortskern wurde am Kirchplatz sowie im Bereich Über den Beeken / Lange Reihe deutlich formuliert. Nicht nur die Baulücke am Standort der ehemaligen Eisdiele an der Langen Reihe, sondern auch die historischen Flächen rund um die Michaeliskirche sollen in Zukunft einladender präsentiert werden, und auch wenn dazu die Mitwirkungsbereitschaft der Anlieger als Eigentümer von Teilflächen geweckt werden muss, könnte eine verbesserte Gestaltung ein Gewinn für alle Einwohner des Ortes werden.
Schließlich bleibt immer noch die Hoffnung auf einen Verbindungsweg zwischen dem EDEKA-Markt Über den Beeken und der Wegeverlängerung In der Feddel. Die Hoffnung lebt.